Wirkweise der Gerbstoffe
Für die unterschiedliche Aufnahme und Wirkung des Teins/Coffeins in Schwarztee, Grüntee oder Kaffee sind die Gerbstoffe verantwortlich. Der Gehalt an Gerbstoffen im Tee schwankt zwischen 12% und 17%. Gerbstoffe regulieren die Tein-Wirkung, indem sie dessen physiologische Aufnahme verlangsamen: Ein großer Teil des Teins im Tee ist an Gerbstoffe gebunden und wird erst im Darm gelöst. So kommt es zu der Langzeitwirkung des Tees als "Muntermacher". Die Gerbstoffe üben eine beruhigende und stabilisierende Wirkung auf die Schleimhäute des Magen-Darm-Traktes aus.
Das Wechselspiel von Tein und Gerbstoffen ist auch verantwortlich dafür, dass Tee, der länger zieht, weniger anregend ist, als Tee, der nur kurze Zeit gezogen hat. Dazu muss man wissen, dass sich beim Aufguss zuerst das Tein aus dem Teeblatt löst und erst einige Zeit später die Gerbstoffe in den Aufguss abgegeben werden. Das Schema rechst ober veranschaulicht diesen Sachverhalt.
Die Gerbstoffe
• regulieren die Teinaufnahme
• regen die Verdauung an
• zerstören verschiedene Arten von Bakterien
• wirken adstringierend und keimtötend
• bei entsprechender Veranlagung: Verstopfung und Magenverstimmung