Japanische Teetradition

Tee hat in der Japanischen Kultur eine überaus hohe
kulturelle und wirtschaftliche Bedeutung. So sind die
Japaner trotz aller Modernisierung noch sehr der alten Teetradition verhaftet.
In der Kulthandlung derJapanischen Teezeremonie
findet diese Hochachtung vor dem Getränk Tee
seinen Ausdruck. Sie wurde in Jahrhunderten von
Mönchen und Teemeistern verfeinert und kultiviert.

Die zugrundeliegende Philosophie der Japanischen Teezeremonie steht dem Zen nahe und ist auch heute noch gepflegter Bestandteil der klassischen Erziehung Japans.

Um die Stille und Einkehr dieses Rituals gerecht zu werden, findet das Teeritual meist in extra dafür eingerichten schlichten Teehäusern statt.
Zur Verwendung kommt Grüntee der mit geringer Aufgusstemperatur zubereitet wird. Serviert wird der Grüne Tee in den für Japan typischen, oft eisernen Kannen und Teeschalen (Cups) ohne Henkel.

Der Ablauf eines Teerituals ist von stillen, achtsam gewählten Handlungen des Gastgebers geprägt. Meist wird während des Rituals nicht gesprochen. Ziel ist es, die Alltagsgedanken abzulegen und sich ganz dem gegenwärtigen Augenblick hinzugeben. Der feine Geruch im Raum, das Summen des Wassers im Kessel, die Wärme der Teeschale, der Geschmack des Tees ...